03.06.2002

Glastransport: Wo Scherben kein Glück bringen

München (ots) - Glück und Glas liegen für Bernhard Brock nah beieinander.

Denn er ist Glasfahrer bei einer der größten Spezialspeditionen.

Die Zeitschrift TRUCKER begleitete den Glastransport-Spezialisten auf einer Tour.

Eigentlich wollte Bernhard Brock nur das Modell eines Innenladers bauen.

Jetzt fährt er selbst eine der speziell für den Glastransport ausgelegten Floatliner

und hat diese Fügung des Schicksals noch nie bereut. Gründe für die Begeisterung von Bernhard Brock gibt es viele:

Noch immer fasziniert ihn die Technik von Innenladern - und verlangt ihm auch Fingerspitzengefühl ab.

Der Auflieger hat keinen Boden, sondern nur einen nach hinten offenen Rahmen.

Diesen muss er durch korrektes Rangieren in die Führung des Gestells einführen,

auf dem die 24 Tonnen schweren Glasplatten geladen sind.

Den Höhenunterschied zum Absetzen und Aufnehmen der Gestelle überbrückt die Luftfederung

der Einzelradaufhängung sowie eine hydraulische Schwinge auf der Sattelkupplung.

Mit dem Innenladern läßt sich das sensible Ladegut weit weniger schwierig transportieren als man meinen könnte.

Lediglich die sogenannten Patschen, die das Glas Fixieren, sollten vor dem Ablassen des Ladegestells gelöst werden.

Sonst stützt sich das Auflieger-Gewicht auf die bis zu 6,00 mal 3,21 Meter großen Glasscheiben ab.

Das könnte Scherben geben. Doch einem Profi passiert so etwas natürlich nicht.

Originaltext: Trucker
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